Sollte also jemand von euch die Zeit und das Geld für eine Reise erübrigen können, solltet ihr euch diese Chance nicht entgehen lassen. Nicht vergessen:
This entry was posted on Donnerstag, 31. März 2011 at 20:12 and is filed under Fundstücke. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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Ich neige( bei voller inhaltlicher Zustimung) normalerweise vielleicht zu einem etwas entspannteren Umgang mit Religion als Du, aber wenn es etwas gibt, das ich auf den Tod nicht ausstehen kann, dann ist es MISSION. Und das hier ist eins der zynischsten und widerlichsten Beispiele für die Idee von Mission, das mir je… ach nee, warte, mir fallen eine ganze Menge … waaah…
„darum betone ICH ja auch das man zunächst zielgerichtet helfen muss und DANN behutsam vom Evangelium erzählt.“
Gut 30 Minuten hab ich da jetzt gelesen, und das ist echt Hardcore, länger halte ich das nicht aus. Wie die Selbstgerechtigkeit dort aus jeder Zeile tropft ist unerträglich. Immerhin gibt es doch nicht ganz so viel Christen, wie ich immer dachte. Denn:
„Von 40 Millionen Christen in Deutschland zu sprechen ist der blanke Hohn, weil es eben keine 40 Millionen Gottesdienstbesucher gibt.“
Ich sehe mich durch den Titel veranlasst, folgende Vermutung zu äußern:
Am Ende des Tages wirst du uns die Aufgabe stellen, herauszufinden, welche der Autoren im verlinkten Thread deine Sockenpuppen sind. Ein Trollfindungsrätsel würde auch ein tolles Spiel für den ersten April.
Und zum Thema: Die Missionierung von Katastrophenopfern scheine ich nicht als einziger unanständig. Aber bin ich der einzige, der die Japan-Missionierung nicht so schlimm findet? Vor allem, weil die japanische Bevölkerung in einem technologisch fortschrittlichen Land lebt und viele Japaner ja bereits religiös sind.
Soll nicht heißen, dass es zwischen Christentum, Shintō und Buddhismus keine Unterschiede gäbe, sondern dass die Missionierung möglicherweise nicht so erfolgreich ist, wie sie es in den Ländern wäre, in der die Missionare sonst geschickt werden würden.
Übrigens taucht im Forum eine Passage auf, die es als negatives Merkmal der dort vorherrschenden Religionen gehört, die Schuld für erfahrenes Leid in schlechtem Karma zu suchen ist. Wenn ich an die Äußerungen von einigen hochrangigen Predigern nach Katrina oder die bei Soldatenbeerdigungen Demonstrierenden denke… Vielleicht sind die Unterschiede doch nicht so groß, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Und zur allgemeinen Erheiterung noch ein Missionarenwitz, dessen Quelle mir leider entfallen ist:
Gespräch zwischen Missioniertem und Missionar.
„Also, was ist mit all den Leuten, die nie von Jesus erfahren? Kommen die in die Hölle?“
„Nein. Selbstverständlich kommen die nicht in die Hölle!“
„Warum erzählen Sie mir dann von ihm!?“
Ich stehe der Mission ja ein bisschen offener gegenüber, als ihr vielleicht erwarten würdet.
Wenn ich wirklich glaube, dass alle Menschen, die nicht meinen imaginären Freund anbeten, nach ihrem Tod ewig von ihm gequält werden, dann ist es moralisch geradezu geboten, möglichst viele von ihnen vor diesem Schicksal zu retten.
Das dann die „Frohe Botschaft“ zu nennen, finde ich andererseits schon ausgesprochen dummdreist…
@Travis: Ich habe über genau dieses Vorgehen nachgedacht, aber am Ende ist es leider an Faulheit und Zeitmangel gescheitert, was ja am Ende meistens eh das gleiche ist.
„Die Ernte ist groß“ – wtf? Man soll nach Japan gehen, nicht um wirklich greifbar zu helfen, sondern um sozusagen Seelen für Jesus zu „ernten“?
Das finde ich verwerflich, Mission ist echt das letzte, was die Leute jetzt brauchen (oder irgendjemand sonst).
@Muriel
Da hast Du recht, Mission ist natürlich in sich eine logische folge dieses Glaubens.
Meine Haltung entspringt eher der Praxis: Wenn jemand absurde Sachen glaubt, finde ich das tolerierbar; wenn er daraus praktische Konsequenzen zieht, die außer seinem Privatleben noch irgendwen betreffen, werde ich sauer. Und das tut halt grade Mission in erheblichem Maße.
Ich neige( bei voller inhaltlicher Zustimung) normalerweise vielleicht zu einem etwas entspannteren Umgang mit Religion als Du, aber wenn es etwas gibt, das ich auf den Tod nicht ausstehen kann, dann ist es MISSION. Und das hier ist eins der zynischsten und widerlichsten Beispiele für die Idee von Mission, das mir je… ach nee, warte, mir fallen eine ganze Menge … waaah…
„darum betone ICH ja auch das man zunächst zielgerichtet helfen muss und DANN behutsam vom Evangelium erzählt.“
Gut 30 Minuten hab ich da jetzt gelesen, und das ist echt Hardcore, länger halte ich das nicht aus. Wie die Selbstgerechtigkeit dort aus jeder Zeile tropft ist unerträglich. Immerhin gibt es doch nicht ganz so viel Christen, wie ich immer dachte. Denn:
„Von 40 Millionen Christen in Deutschland zu sprechen ist der blanke Hohn, weil es eben keine 40 Millionen Gottesdienstbesucher gibt.“
Das lässt ja hoffen.
Zumindest gibt es auch da drüben mehr Widerspruch als zu befürchten gewesen wäre. Und dass man Mission dort positiv bewertet war ja eh klar.
Ich sehe mich durch den Titel veranlasst, folgende Vermutung zu äußern:
Am Ende des Tages wirst du uns die Aufgabe stellen, herauszufinden, welche der Autoren im verlinkten Thread deine Sockenpuppen sind. Ein Trollfindungsrätsel würde auch ein tolles Spiel für den ersten April.
Und zum Thema: Die Missionierung von Katastrophenopfern scheine ich nicht als einziger unanständig. Aber bin ich der einzige, der die Japan-Missionierung nicht so schlimm findet? Vor allem, weil die japanische Bevölkerung in einem technologisch fortschrittlichen Land lebt und viele Japaner ja bereits religiös sind.
Soll nicht heißen, dass es zwischen Christentum, Shintō und Buddhismus keine Unterschiede gäbe, sondern dass die Missionierung möglicherweise nicht so erfolgreich ist, wie sie es in den Ländern wäre, in der die Missionare sonst geschickt werden würden.
Übrigens taucht im Forum eine Passage auf, die es als negatives Merkmal der dort vorherrschenden Religionen gehört, die Schuld für erfahrenes Leid in schlechtem Karma zu suchen ist. Wenn ich an die Äußerungen von einigen hochrangigen Predigern nach Katrina oder die bei Soldatenbeerdigungen Demonstrierenden denke… Vielleicht sind die Unterschiede doch nicht so groß, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Und zur allgemeinen Erheiterung noch ein Missionarenwitz, dessen Quelle mir leider entfallen ist:
Gespräch zwischen Missioniertem und Missionar.
„Also, was ist mit all den Leuten, die nie von Jesus erfahren? Kommen die in die Hölle?“
„Nein. Selbstverständlich kommen die nicht in die Hölle!“
„Warum erzählen Sie mir dann von ihm!?“
Ich stehe der Mission ja ein bisschen offener gegenüber, als ihr vielleicht erwarten würdet.
Wenn ich wirklich glaube, dass alle Menschen, die nicht meinen imaginären Freund anbeten, nach ihrem Tod ewig von ihm gequält werden, dann ist es moralisch geradezu geboten, möglichst viele von ihnen vor diesem Schicksal zu retten.
Das dann die „Frohe Botschaft“ zu nennen, finde ich andererseits schon ausgesprochen dummdreist…
@Travis: Ich habe über genau dieses Vorgehen nachgedacht, aber am Ende ist es leider an Faulheit und Zeitmangel gescheitert, was ja am Ende meistens eh das gleiche ist.
„Die Ernte ist groß“ – wtf? Man soll nach Japan gehen, nicht um wirklich greifbar zu helfen, sondern um sozusagen Seelen für Jesus zu „ernten“?
Das finde ich verwerflich, Mission ist echt das letzte, was die Leute jetzt brauchen (oder irgendjemand sonst).
@Muriel
Da hast Du recht, Mission ist natürlich in sich eine logische folge dieses Glaubens.
Meine Haltung entspringt eher der Praxis: Wenn jemand absurde Sachen glaubt, finde ich das tolerierbar; wenn er daraus praktische Konsequenzen zieht, die außer seinem Privatleben noch irgendwen betreffen, werde ich sauer. Und das tut halt grade Mission in erheblichem Maße.
@madove: Machst du genau richtig, fnide ich.