schreibt Reinhard Müller. Für ihn gibt es Grenzen, die niemals überschritten werden, und die kann er auch ganz klar formulieren:
Archaische, frauen- und kinderfeindliche Praktiken haben hier keinen Platz.
Er führt das natürlich noch weiter aus:
Verständlich, dass er das so sieht. Schließlich hat er Rechtswissenschaften studiert. Und er steht zu seinen Prinzipien, zu denen gehört, dass ein Staat seine öffentliche Ordnung und die für ihn geltenden Werte konsequent durchzusetzen hat, denn
Er erkennt zwar an:
Elternrecht und Religionsfreiheit gehören auch zu diesen wichtigen Grundrechten –
gibt aber zu bedenken:
sie müssen im Zweifelsfall abgewogen werden mit den unveräußerlichen Rechten des Kindes.
Und wenn man so eine achtbare, zwar konservative, aber doch letzten Endes anerkennenswert humanistisch rechtsstaatliche Einstellung hat, dann folgt daraus natürlich ganz zwanglos:
Und da muss man doch einfach sagen, das ist eine Stärke der Konservativen, die man auch bewundern kann, wenn man keiner von ihnen ist: Sie stehen halt wie ein moralisch gefestigter Fels in der Brandung des zeitgeistigen Relativismus‘. Und davon sollten wir uns alle mal eine Scheibe abschneiden.