Zu den journalistischen Genres, die ich trotz natürlich bereits eingetretener Gewöhnung immer noch als ein bisschen empörend und beleidigend empfinde, gehört neben dem Non- und Konsensinterview auch der Besinnungsaufsatz aus der siebten Klasse im Entwurfsstadium. Einen solchen durfte Lisa Nienhaus gerade in der Zeit veröffentlichen, unter dem naheliegenden Titel
Marx war zu schlau fürs Grundeinkommen
verspricht der Teaser, und wenn ihr mich kennt, könnt ihr euch denken, dass mich das natürlich reizt, weil ich immer noch vergeblich Beispiele für Dinge suche, die man von Leuten wie Karl Marx lernen kann. Nach wie vor bin ich sicher, dass es irgendwo welche zu finden gibt, aber ich spoilere sicher nicht ernsthaft, wenn ich verrate, dass Lisa Nienhaus‘ Beitrag dabei leider keine Hilfe ist.